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Vergleiche dich nicht
mit anderen Fotografen

Ein Artikel über Inspiration und Frust


Inspiration und Frust…

Heute geht es um…. Um was geht es nun eigentlich? Spaß! Ich habs natürlich nicht vergessen. Es geht heute darum, dass du dich nicht mit anderen Fotografen vergleichen solltest. Jetzt mal im Ernst: das ist fast nicht möglich. Wir haben so eine Mega Bilderflut. Es sind überall Fotos, ja, hunderte am Tag. Und ich suche ja auch gezielt nach Fotos. Ich schau in Facebook, ich schau in Foto Communities, ich schaue mir Fotografen Webseiten an.

Und euch geht’s vielleicht auch nicht anders. Man möchte ja auch diese Inspiration haben. Es ist ja auch immer superinteressant zu sehen, welche Geschichten erzählen denn diese Fotos. Wie haben die denn fotografiert? Mit welchen Bildausschnitten arbeiten die? Wie arbeiten die mit Licht? Wie arbeiten die mit Bildbearbeitung und so weiter. Also es gibt ja da megaviele Themen, die interessant sind, wenn man sich fremde Fotos anschaut.

Vergleiche dich nicht mit anderen Fotografen

 

Das Ganze hat aber einen entscheidenden Nachteil. Und ich glaube, das kommt fast immer zum Tragen: Man vergleicht sich zwangsläufig auch mit den anderen. Das heißt, das Problem ist du bist am Ende entweder Extrem inspiriert und motiviert, oder du liegst heulend in der Ecke. Deswegen muss man sich natürlich immer folgendes klar machen:

Erstens mal sind denn „Likes“ überhaupt ein Maß dafür, ob ein Bild gut ist oder nicht. Zweitens sind Fotografen einfach nicht vergleichbar. Du kannst zwei völlig unterschiedliche Bildstile haben. Es geht nicht immer um besser und schlechter, und zwangsläufig versucht man sowas natürlich immer auch trotzdem in diese Kategorien zu verpacken und sich zu fragen wer macht denn jetzt die besseren Fotos?

Mache ich genauso gute Fotos oder machen andere bessere Fotos, als ich eine traurige Wahrheit ist? Es gibt immer jemand, der besser ist als du. Aber vielleicht empfindest du es auch nur so. Wer weiss das schon? Und ich nenne dir zwei Gründe, warum ich glaube, dass das immer so bleibt. Der erste Grund ist: bei dir selbst siehst du immer auch die schlechten Fotos. Die Bilder, die mal nichts geworden sind. Die hundert Bilder, die du brauchst, um dieses eine Bild auszuwählen, das perfekt ist für dich. Bei anderem siehst du immer nur dieses eine perfekte Bild, dementsprechend wirst du dich selbst unterbewusst immer schlechter einschätzen als den anderen. Und ich glaube, das krasse ist bei dem anderen ist es ganz genauso.

Der zweite Punkt ist: die Bilder, die du machst, die verbindest du natürlich mit deinen eigenen Erlebnissen. Bilder von anderen Fotografen, die aus einem anderen Land kommen, die aus einer anderen Stadt kommen, die in einer anderen Kultur leben. Die haben grundsätzlich das Potenzial, viel viel interessanter zu sein, weil sie natürlich Dinge fotografieren können, die für uns nicht alltäglich sind. Nimm zum Beispiel einen Fotograf, der in Indien lebt. In Indien hast du auf der Straße in ganz anderes Alltagsleben. Du machst zwangsläufig ganz andere Bilder. Du hast ganz andere Motive und Geschehnisse, weil es einfach eine ganz andere Welt ist.

So das heißt, du gehst hier einfach aus deiner Haustür, machst ein Foto. Der Fotograf in Indien macht das Gleiche, und ihr beide schaut euch die Bilder vom anderen an, sagt „Wow, das ist interessant“. Aber einfach weil es nicht dein eigener Alltag ist, sondern weil es vielleicht etwas ist, dass du sonst noch nie gesehen hast. Das ist jetzt stark pauschalisiert. Ja, es gibt natürlich auch Leute, die viel reisen und trotzdem viel zu Gesicht bekommen. Aber ich glaube eben vor allem der erste Punkt spielt eine Riesen Rolle.

Wenn du dir Inspiration holst, wenn du andere Bilder anschaust, das ist gut. Aber versucht sich nicht mit anderen zu vergleichen, weil es am Ende einfach auch vielleicht etwas ist, was dich demotiviert. Und das können wir alle nicht brauchen. Versuch dich weiterzubilden, Inspirationen zu holen. Versuch aus Bildern zu lesen. Lerne, warum diese Bilder gut sind, aber versuch es nicht zu werten und vor allem nicht mit deiner eigene Arbeit zu vergleichen.

 

Was sagst du zum Thema vergleichen mit anderen? Zum Thema Bilderflut in wenn man einfach mal Instagram als als klassisches Beispiel. Und wie gehst du vor, wenn du dir Inspiration holst? Ist da immer auch so ein bisschen vergleichen und Neid mit dabei? Schreib mir einen Kommentar.

 

Ich helfe dir
ein besserer Fotograf zu werden







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