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Spiegelreflex oder Systemkamera?

welches Kamerasystem ist besser?

Es gibt viele Gründe, warum man sich eine Kamera kaufen sollte. Einer der wichtigsten Gründe ist, dass eine Kamera es ermöglicht, Momente und Erlebnisse festzuhalten und zu dokumentieren. Mit einer Kamera kannst du aber auch Fotos machen, die nicht nur Erinnerungen an besondere Ereignisse darstellen, sondern auch als künstlerisches wertvoll sind.

Eine Kamera kann auch dazu beitragen, die eigene Kreativität und das visuelle Denken zu fördern. Durch das Fotografieren lernt man, die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und kreative Lösungen für das Einfangen von Motiven zu finden. Umsichtiger ist es, dass man den perfekten Kameratyp für sich findet.


wer braucht heutzutage noch einen Spiegel?

Ist Spiegelreflex noch zeitgemäß? Die Frage ob eine Spiegelreflexkamera oder Spiegellose Systemkamera besser ist stellen sich nicht nur diejenigen, die neu in die professionelle Fotografie investieren möchten sondern auch professionelle Fotografen.

Vor allem in meinen Fotokursen in Stuttgart kommt dieses Thema fast täglich zum Gespräch. Oft fragen Kunden mich wozu man den Spiegel noch bräuchte. Eine durchaus berechtigte Frage. Rein technisch war der Spiegel früher tatsächlich notwendig um ein Vorschaubild im Sucher zu bekommen und um den Autofokus der Kamera nutzen zu können.

Heute ermöglichen Bildsensoren auch ohne separate Fokus-Sensoren das Bild zu fokussieren und auch über einen Elektronischen Sucher oder ein Display auf der Kamerarückseite ein Lirebild zu erzeugen. Diese technischen Neuerungen sorgten dafür, dass ein Spiegel nicht mehr notwendig ist.

Michael Damböck
Fujifilm X-Photographer


Der Spiegel

In einer Spiegelreflexkamera (SLR, Single Lens Reflex) hat der Spiegel eine wichtige Funktion bei der Bildaufnahme. Der Spiegel befindet sich hinter dem Objektiv und reflektiert das Licht, das durch das Objektiv fällt, zu dem Sucher. Der Fotograf sieht also durch den Sucher das, was das Objektiv “sieht”.

Wenn der Fotograf den Auslöser betätigt, wird der Spiegel kurzzeitig aus dem Weg geklappt, damit das Licht auf den Film oder den Bildsensor treffen kann. Nach der Aufnahme wird der Spiegel wieder zurückgeklappt, damit der Fotograf wieder durch den Sucher sehen kann.

Der Spiegel in einer SLR-Kamera hat also die Aufgabe, das Licht von der Linse zum Sucher zu reflektieren, damit der Fotograf das Motiv beobachten und fokussieren kann, und während der Aufnahme aus dem Weg zu klappen, damit das Licht auf den Film oder den Bildsensor treffen kann. Er spielt somit eine wichtige Rolle bei der Bildaufnahme in einer SLR-Kamera.

 

Warum hat eine Systemkamera keinen Spiegel

Eine Systemkamera ist eine digitale Kamera, die keinen Spiegel besitzt, der das Bild von der Linse zum Sucher leitet. Stattdessen wird das Bild direkt von der Linse zum Bildsensor übertragen, wodurch es direkt digitalisiert wird. Dies hat einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Kameras mit Spiegel, die auch als Spiegelreflexkameras bezeichnet werden.

Einer der Hauptvorteile von Systemkameras ist, dass sie kleiner und leichter sind als Spiegelreflexkameras. Da der Spiegel fehlt, kann die Kamera kleiner gestaltet werden, was sie besonders für Reisen und den Einsatz unterwegs attraktiv macht.

 

Der elektronische Sucher

Elektronische Sucher liefern inzwischen ein sehr gutes und klares Live Bild. Allerdings ist der Blick auf ein elektronisch erzeugtes Bild für das Auge durchaus ermüdend und ein echtes Sucherbild hier für einen langen Shooting-Tag definitiv weniger anstrengend. Halt – das war einmal so – in aktuellen Systemkameras finden sich meist sehr hochwertige und hochauflösende “Bildschirme”. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass mancher nicht unterscheiden kann ob er durch einen optischen oder digitalen Sucher schaut.

Der Stromverbrauch ist ein Thema für alle, die viele Stunden oder eventuell Tage lang darauf angewiesen sind, dass die Kamera einsatzbereit ist. Der Stromhunger einer Systemkamera ist verglichen mit einer klassischen Spiegelreflexkamera enorm und erfordert alle ca. 300 Bilder oder alle rund 90 Minuten eine neue Batterie. Beim Fotografieren mit einer Spiegelreflexkamera und einer Bildrückschauzeit von 2 Sekunden sind gute 1000-1500 Bilder mit einem Akku möglich.

Die live Belichtungsanzeige

Allerdings haben Systemkameras einen unschlagbaren Vorteil: sie zeigen im Live-Vorschaubild exakt das, was du fotografierst. Das bedeutet, du siehst Dinge wie Belichtungskorrekturen oder deinen Weißabgleich sofort, vor der Aufnahme und musst nicht nach dem Foto deinen Blick vom Motiv nehmen um dein Ergebnis zu sehen. Das ist ein großer Vorteil während dem Shooting. Das kann eine Spiegelreflexkamera Prinzip-bedingt nicht leisten.

Das tolle hierbei ist, dass man bei Gegenlichtaufnahmen nicht durch die Sonne geblendet werden kann. Natürlich wird das Sucherbild heller im Gegenlicht, aber da du auf einen Monitor schaust kann dieser nie so stark blenden wie die Sonne.

Der größte Vorteil Meiner Meinung nach ist jedoch, dass die Bildkontrolle wegfallen kann. Denn das Bild, das du im Sucher der Kamera siehst ist absolut repräsentativ für die spätere Aufnahme. Also genau wie beim Smartphone – auch dort ist Bildvorschau und Aufnahme identisch.

 

Die Bildqualität

Bildqualität bezieht sich auf die Qualität von Bildern, die mit einer Kamera, einem Smartphone oder einem anderen Bildaufnahmegerät gemacht werden. Es gibt verschiedene Faktoren, die die Bildqualität beeinflussen, wie zum Beispiel die Auflösung, die Schärfe, die Farbtreue, der Kontrast und die Rauschunterdrückung.

Die Auflösung bezieht sich auf die Anzahl der Pixel, die in einem Bild enthalten sind. Ein Bild mit einer höheren Auflösung wird in der Regel als von besserer Qualität angesehen, da es mehr Details enthält und somit auch bei größeren Vergrößerungen noch gut aussieht.
Die Schärfe bezieht sich auf die Klarheit und Detailgenauigkeit eines Bildes. Ein scharfes Bild wird als von besserer Qualität angesehen, da es klare Konturen und saubere Details zeigt.

Die Farbtreue bezieht sich auf die Genauigkeit, mit der die Farben in einem Bild wiedergegeben werden. Ein Bild mit hoher Farbtreue wird als von besserer Qualität angesehen, da es die tatsächlichen Farben der Motive möglichst genau wiedergibt.

Die Rauschunterdrückung bezieht sich auf die Fähigkeit einer Kamera, störende Muster im Bild, die als Rauschen bezeichnet werden, zu vermindern. Eine Kamera mit guter Rauschunterdrückung wird als von besserer Qualität angesehen, da sie sauberere Bilder liefert.

Insbesondere Fotografen, die lange und viel mit klassischen Spiegelreflexkameras gearbeitet haben stehen den relativ neuen Systemkameras kritisch gegenüber und nehmen sie nicht ernst. Der Erfolg der Systemkameras am Fotomarkt zeigt jedoch, dass diese inzwischen definitiv ernst genommen werden können. Wenn es auch große Qualitätsunterschiede zwischen den verschiedenen Herstellern und Modellen gibt findet man Modelle die der Bildqualität von aktuellen Spiegelreflexkameras in nichts nachstehen.

 

Spiegelreflex oder Systemkamera

Diese Frage hängt von deinem Geschmack und deinen Vorlieben ab. Es ist jedoch definitiv empfehlenswert bei der Frage ob Spiegelreflexkamera oder Spiegellose Systemkamera sich beide Systeme genau anzuschauen. So merkst du schnell welches System dir besser liegt. Letztendlich kannst du mit beiden Systemen gute Fotos machen. Es ist wie bei der Frage ob Gas oder Elektroherd. Es kommt drauf an was du draus machst!

 

meine Kamera

Hier im Studio arbeiten wir bereits seit 2012 mit dem Spiegellosen Systemkameras von Fuji – dem Fuji-X System. Hierbei war lange Zeit die X-Pro1 unser Arbeitstier vor allem im Bereich Reisefotografie und Steetfotografie. Diese wurden über die Jahre dann von der X-T2 und X-T3 abgelöst. Wenn es ums Filmen geht möchte ich meine Fuji X-H1 nicht mehr missen. Der stabilisierte Sensor ermöglicht umverwackeltes Filmen aus der Hand.

 






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