Fujifilm bietet inzwischen eine erstaunlich große Auswahl an XF-Objektiven – vom ultraleichten Pancake bis zum 150–600 mm Supertele. Doch welche Objektive sind wirklich sinnvoll? Welche Brennweiten ergänzen sich gut? Welche Linsen sind Preis-/Leistungs-Kracher – und bei welchen zahlst du für etwas, das du vielleicht gar nicht brauchst?
In diesem Guide findest du alle wichtigen XF-Objektive im Überblick: mit persönlichen Erfahrungen, technischen Daten, Beispielbildern und klaren Empfehlungen für Einsteiger und Fortgeschrittene. Viele der Objektive nutze ich seit Jahren im Alltag, bei Reportagen, auf Reisen und in Workshops – andere habe ich mir nur geliehen, um sie ausgiebig testen zu können.
Damit dieser Artikel möglichst vollständig ist, habe ich zusätzlich ein Video vorbereitet, in dem ich über 50.000 € an Fujifilm-Objektiven auf den Tisch packe, jedes Modell vorstelle und erkläre, wofür es sich lohnt – und wofür nicht.
Im Video gehe ich einmal quer durch das gesamte XF-System – Weitwinkel, Normalbrennweiten, Porträtobjektive, Telezooms und Spezialobjektive. Perfekt, wenn du dir einen schnellen Überblick verschaffen möchtest.
Die Blendenreihe
1,4 | 2 | 2.8 | 4 | 5.6 | 8 | 11 | 16 | 22
Von einer zur nächsten Blende halbiert sich die Lichtmenge!
Bevor wir tiefer in die Objektivwelt einsteigen, lohnt sich ein kurzer Blick auf die Bezeichnungen. Fujifilm nutzt verschiedene Kürzel, die Hinweise auf Verarbeitung, Einsatzzweck und Ausstattung geben.
XF-Objektive sind die hochwertigste Serie von Fujifilm.
Typisch:
Das ist die Serie, auf die sich der Guide konzentriert
WR-Objektive sind abgedichtet gegen:
In Kombination mit einer wetterfesten Kamera z. B. X-T3, X-T4, X-T5 ein klarer Vorteil für Outdoor-Fotografie.
XC-Objektive sind leichter, kompakter und preislich attraktiver.
Merkmale:
OIS stabilisiert das Bild im Objektiv und erlaubt:
Zoomobjektive profitieren besonders davon (z. B. XF 18–55, XF 10–24, XF 70–300).
Ein LM bedeutet:
Wenn ein Objektiv LM hat, ist der Autofokus fast immer ein deutlicher Schritt nach vorne.
Das „R“ steht für:
Viele Fuji-Fotografen schätzen genau diesen Bedienkomfort.
Damit sind die technischen Grundlagen geklärt — nun lass uns in die Praxis gehen und anschauen, welche XF-Objektive wirklich empfehlenswert sind und worin sie sich unterscheiden.
Wenn du nicht den ganzen Artikel lesen möchtest, findest du hier die wichtigsten Empfehlungen kompakt zusammengefasst. Diese Objektive decken die meisten fotografischen Situationen ab und liefern eine Bildqualität, auf die du dich verlassen kannst.
Perfekt für: Street, Reportage, Alltag, Reisen
Warum: Scharf, vielseitig, lichtstark, moderner LM-Autofokus, WR
Wenn ich nur ein Objektiv haben dürfte, dann wär es genau dieses.
Perfekt für: Reisen, Alltag, Video
Warum: „Kitobjektiv“ in Perfektion, erstaunlich scharf, gute Stabilisierung, leicht.
Das beste Kit-Zoom, das es je gab — und gebraucht ein Geheimtipp.
Perfekt für: Alltag, Street, Menschen, Reisen
Warum: günstig, scharf, wetterfest, schnell, kompakt. Einfach ein No-Brainer für fast alle Fuji-Fotografen.
Perfekt für: Makro, Produktfotografie, Natur
Warum: 1:1 Abbildung, unglaublich scharf, OIS
Wenn du Makro liebst → das ist Spitzenklasse.
Perfekt für: Landschaft, Architektur, Vlogs, enge Räume Warum: leichter als das 8–16, hervorragende OIS, flexibler Brennweitenbereich. Wenn du gerne weit denkst – das hier ist dein Werkzeug.
Perfekt für: Porträts, Hochzeiten, Details
Warum: wunderschönes Bokeh, extrem offenblendig, Charakter ohne Ende
Egal ob alte oder neue Version: Beide sind großartig.
Perfekt für: Natur, Landschaft, Sport, Reisen
Warum: leicht, scharf, stabilisiert, vielseitig
Das Tele, das den Telebereich für viele überhaupt erst interessant macht.
Perfekt für: Video, Doku, Interviews
Warum: Powerzoom, leiser LM-Fokus, kein Focus Breathing. Hier hat Fuji sehr gut verstanden, was Filmer brauchen.
Das waren die schnellen Empfehlungen.
Ab hier gehen wir ins Detail und schauen uns jede Brennweite und jede Objektivkategorie im Alltag an — mit Stärken, Schwächen, technischen Daten und echten Erfahrungswerten.
Wenn du mich fragst: Diese drei Fujifilm XF Objektive haben mein Herz gewonnen. Sie begleiten mich seit Jahren – egal ob beim Vloggen, auf Reisen oder beim Shooting im Studio. In dieser Tabelle siehst du die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick – von Brennweite und Lichtstärke bis zu Gewicht und Einsatzzweck. Alle drei liefern Top-Ergebnisse – du musst nur entscheiden, was zu deinem Stil passt!
| Objektiv | Brennweite | Licht-stärke | Einsatzbereich | Filter-durch-messer | Naheinstellgrenze | Gewicht | Preis (UVP) | Besonderheiten |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| XF10-24mm f/4 R OIS WR | 10–24 mm | f/4 | Landschaft, Architektur, Vlogging | 72 mm | 24 cm | 385 g | 999 € | Stabilisiert, wetterfest, sehr vielseitig |
| XF23 mm f/1.4 R LM WR | 23 mm | f/1.4 | Reportage, Street, Allround | 58 mm | 19 cm | 375 g | 949 € | Scharf, wetterfest, schneller AF |
| XF35mm f/1.4 R | 35 mm | f/1.4 | Porträt, Alltag, Low Light | 52 mm | 28 cm | 187 g | 599 € | Legendärer Look, kompakt, älteres Design |
Maximale Weite! Fujifilm hat im Ultraweitwinkelbereich einige der spannendsten Objektive im APS-C-System. Von extremen 8 mm bis hin zu flexiblen Weitwinkelzooms decken diese Linsen Landschaft, Architektur, Innenräume, Astro und Vlogging souverän ab.
Hier findest du die wichtigsten Modelle im Überblick – mit meinen Erfahrungen, technischen Daten und einer klaren Einordnung für deine Praxis.
Das XF 8mm ist das extremste Ultraweitwinkel im Fuji-System – und gleichzeitig erstaunlich kompakt.
Es ist deutlich weitwinkliger als das 10–24 mm und liefert schon bei Offenblende sehr gute Schärfe.
Stärken:
Schwächen:
Mein Eindruck:
Das XF 8mm ist ein Spezialwerkzeug – aber ein sehr gutes. Wenn dir 10 mm nicht weit genug sind, wirst du es lieben.
Kurzfazit:
Perfekt für Architekturfotografie, Travel, Innenräume und extrem kreative Shots. Kein Allrounder, aber beeindruckend gut.
Das XF14/2.8 ist eines der ersten Objektive, die Fujifilm für das X-System entwickelt hat. Und obwohl man es heute seltener im Gespräch hört als das 16/1.4 oder das 10–24, gehört es optisch und handwerklich zu den saubersten Weitwinkeln im gesamten Fuji-Lineup.
Ganz einfach:
Weil es keinen WR-Ring, keinen LM-Motor und keine YouTube-Hypewelle hat.
Aber:
Das 14mm ist nicht das Weitwinkel, das dir sagt: „Schau mal, ich bin ein Ultraweitwinkel!“.
Es ist subtiler, leiser, eleganter.
Es eignet sich hervorragend für:
Seine 21mm KB-Äquivalent sind ein Sweet Spot zwischen „breit“ und „natürlich“.
Gerade die geringe Größe macht es zu einem wunderbaren Reisebegleiter.
Das XF14/2.8 ist eines dieser Objektive, das nicht laut ist, nicht protzt, aber jedes Mal zuverlässig abliefert.
Ein Klassiker, der optisch auch heute noch ganz vorne mitspielt. Wenn du ein Weitwinkel willst, das „ehrlich“ abbildet und nicht übertreibt, dann ist das 14mm ein Geheimtipp.
Das XF16/1.4 war eines meiner ersten Fujifilm-Objektive – sogar noch bevor das 10–24mm überhaupt erschienen ist.
Und bis heute hat es einen besonderen Platz in meiner Fototasche.
Es ist eines dieser Objektive, die man nicht nur nutzt, sondern die einen tatsächlich begleiten. Ein Objektiv mit Charakter, mit Möglichkeiten und mit einem Look, der sofort begeistert.
Mit f/1.4 gehört das XF16 zu den lichtstärksten Weitwinkeln überhaupt.
In der Praxis bedeutet das:
Und das Beeindruckende:
Selbst offenblendig liefert das Objektiv eine hervorragende Schärfe.
Eine der größten Stärken des 16ers ist die extrem kurze Nahdistanz.
Plötzlich kannst du Dinge fotografieren, die:
Ich erinnere mich an ein Erlebnis in Thailand:
Eigentlich war ich wegen Landschaften unterwegs – und plötzlich fotografierte ich einen kleinen Krebs aus nächster Nähe.
Genau diese Art von Flexibilität macht das XF16 zu einem der kreativsten Objektive im System.
Ich sage es ganz bewusst:
Das XF16/1.4 sollte man nicht ohne die rechteckige Streulichtblende nutzen.
Mit der tulpenförmigen Standardblende wirkt das Objektiv… okay. Aber mit der rechteckigen Blende wird es optisch zu einem echten Hingucker:
Für mich gehört diese Blende ganz klar dazu – fast schon ein Teil der Persönlichkeit dieses Objektivs.
Das XF16/1.4 ist:
Was viele erst im Einsatz merken:
Es erzeugt Bilder, die Tiefe haben.
Nicht nur technisch, sondern atmosphärisch.
Eine Besonderheit des XF16 ist seine besonders kurze Nahstellgrenze.
ein Beispiel für die Blendensterne des XF16/1.4
Wenn du ein Weitwinkel suchst, das:
dann ist das XF16mm F1.4 eine absolute Empfehlung. Für viele ist es eines der besten Objektive im gesamten Fuji-System. Für mich ist es ein Stück fotografische Freiheit.
Stärken:
Schwächen:
Kurzfazit:
Wenn du ein kleines, zuverlässiges Weitwinkel willst und kein F1.4 brauchst → großartig.
Für viele ist es DAS Weitwinkelzoom. Für mich auch.
Das 10–24mm F4 ist für mich eines der flexibelsten Objektive im gesamten Fuji-System.
Ich nutze es seit Jahren — für Landschaft, Architektur, Innenräume, Vlogs und Situationen, in denen ich einfach breit denken muss.
Ganz einfach:
Weil mir 16mm oft nicht weit genug waren — und weil ich ein Objektiv wollte, das:
Und ja, natürlich hätte ich theoretisch das 8–16 kaufen können — aber ich wollte:
Das 10–24 erfüllt all das perfekt.
Das 10–24 ist mein Go-To fürs Vloggen.
Warum?
Viele unterschätzen, wie wichtig das ist, wenn man alleine filmt.
Der OIS des 10–24 (vor allem in der WR-Version) ist hervorragend:
Für mich ist das 10–24 das ideale:
Die Kombination aus Gewicht, Flexibilität und Bildleistung ist schwer zu schlagen.
Ich habe damit in Island, in den Alpen und in Stuttgart unzählige Landschaftsbilder gemacht — und es war immer zuverlässig.
Was für viele am 10–24mm überrascht: F4 ist im Weitwinkelbereich völlig ausreichend. Fujis Kameras rauschen so wenig, dass mir eine lichtstärkere Alternative wie das 8–16mm nie wirklich gefehlt hat. Für mich war entscheidend, dass das Setup leicht bleibt – und die Preisdifferenz zum 8–16 stecke ich lieber in ein Flugticket.
Bevor es das XF10–24 überhaupt gab, war das XF16/1.4 meine einzige Weitwinkellösung. Umso mehr hat mich beeindruckt, wie viel dramatische Tiefe und Weite das 10–24 im Alltag eröffnen kann. Gewöhnliche Szenen wirken plötzlich größer, offener und spannender. Genau diese Weite nutze ich nicht nur für Landschaft und Architektur, sondern auch beim Vloggen. Sich selbst zu filmen ist gar nicht so einfach, weil der Arm selten lang genug ist – mit 10mm muss ich mich nicht ständig maximal strecken und bekomme trotzdem einen natürlichen, entspannten Bildausschnitt.
Was das Objektiv zusätzlich auszeichnet, ist seine robuste, zuverlässige Bauweise. Es wirkt wie geschaffen für Entdecker: kompakt, stabil und bereit für alles von trockenen Landschaften bis zu feuchten Stadtszenen. Trotz seiner Vielseitigkeit bleibt es erstaunlich handlich – ein echtes Immer-dabei-Objektiv, das unterwegs kaum ins Gewicht fällt.
Das 10–24mm ist das Objektiv, das für viele Fotografen und Filmer einfach Sinn ergibt.
Es deckt extrem viel ab, ohne schwer oder teuer zu sein. Und es ist eine perfekte Ergänzung zu fast allen anderen Brennweiten.
Wenn ich ein Weitwinkelzoom empfehlen muss — dann dieses.
Beispielbilder mit dem Fujinon XF 10-24mm F4 R OIS WR
Ein extremes, lichtstarkes Zoom für Spezialisten.
Stärken:
Schwächen:
Kurzfazit:
Ein optisches Biest.
Wenn du richtig extreme Weitwinkel willst und Gewicht keine Rolle spielt – unfassbar gut.
Festbrennweiten haben für mich eine ganz besondere Magie.
Nicht wegen der Technik allein – sondern wegen der Art, wie sie mich fotografieren lassen. Sie bremsen mich nicht aus, sie befreien mich. Sie sorgen dafür, dass ich bewusster schaue, klarer entscheide und kreativer werde.
Das Wichtigste zuerst: Licht ist das Fundament guter Fotografie.
Festbrennweiten sind fast immer lichtstärker als Zooms – und genau das macht sie so wertvoll:
Wenn das Licht knapp wird, sind Festbrennweiten die Linsen, die dir erlauben, weiterzudenken statt aufzuhören.
Ihre optische Einfachheit ist ihre große Stärke.
Ohne die Komplexität eines Zoommechanismus liefern Festbrennweiten oft:
Selbst ältere XF-Festbrennweiten haben diesen ganz eigenen „Fuji-Look“, den viele so lieben.
Ein Zoom lässt dich stehen bleiben.
Eine Festbrennweite bringt dich in Bewegung.
Diese physische Entscheidung verändert deine Fotografie – und sie schult das Auge auf eine Weise, die kaum etwas anderes kann.
Ich habe das oft erlebt:
Wenn ich nur mit einer Festbrennweite unterwegs bin, fühle ich mich freier, nicht eingeschränkt. Das Bild wird klarer, der Gedanke präziser, die Komposition bewusster.
Festbrennweiten sind für mich eine Einladung:
Sie sind weniger Werkzeug, mehr Begleiter. Und wer sich darauf einlässt, gewinnt: technische Sicherheit und kreativen Ausdruck.
Festbrennweiten sind kein „Man muss“, sondern ein „Man darf“.
Sie nehmen dir nichts weg, sie geben dir etwas zurück:
Klarheit, Kreativität und einen eigenen fotografischen Stil.
Das XF 18mm F1.4 ist eines der neueren Weitwinkelobjektive im Fuji-Lineup und bringt alles mit, was die moderne XF-Serie ausmacht: Linearmotor, Wetterfestigkeit und eine starke Lichtstärke von F1.4. Mit seinen 370 Gramm wirkt es angenehm ausgewogen, ohne unnötig aufzutragen. Die Verarbeitung ist hochwertig, der Blendenring läuft sauber – und der Bereich von F1.4 bis F16 ist genau das, was ich an einem solchen Weitwinkel sehen will. Das gefällt mir.
Der Autofokus ist dank Linearmotor schnell und präzise, auch wenn das für meine Art der Fotografie im Weitwinkel ehrlich gesagt selten den großen Unterschied macht. Ich fotografiere in dieser Brennweite kaum schnelle Motive – trotzdem ist es gut zu wissen, dass das Objektiv technisch auf dem neuesten Stand ist.
Der Unterschied zwischen 16mm und 18mm wirkt auf dem Papier größer, als er es in der Praxis tatsächlich ist. Für mich sind die beiden Brennweiten so nah beieinander, dass es rein vom Bildwinkel her kaum eine Rolle spielt, ob ich mit dem 16er oder dem 18er arbeite. Wer bereits ein 16mm besitzt, wird hier kein völlig neues Erlebnis bekommen. Wer dagegen ein modernes, scharfes und lichtstarkes Reportage-Weitwinkel sucht, bekommt mit dem 18mm eine sehr solide und hochwertige Option.
Mit 62mm Filtergewinde, 20 cm Nahstellgrenze und einem Preis von 1099 € ist es kein Schnäppchen – aber die Kombination aus Lichtstärke, Bildqualität und moderner Technik macht es zu einem vielseitigen Werkzeug für Landschaft, Reportage und Alltagsfotografie. Ein Objektiv, das nicht laut „besonders“ sein will, aber zuverlässig liefert.
Das XF 18mm F2 ist eines der frühen Fuji-Objektive – klein, leicht und mit einer gewissen Einfachheit gebaut, die man heute fast ein bisschen charmant findet. Es ist kein modernes High-End-Objektiv, sondern eher ein kleines Werkzeug, das man unterwegs gern einsteckt, ohne groß darüber nachzudenken.
Mit Blende F2 ist es ordentlich lichtstark, aber nicht überragend. Der Autofokus gehört nicht zu den schnellsten im System, und wetterfest ist es auch nicht. Aber genau das macht den Charakter dieses Objektivs aus: Es ist unkompliziert, unaufdringlich und liefert eine Bildqualität, die für viele Situationen mehr als ausreicht, auch wenn sie nicht auf dem Niveau der aktuellen F1.4-Generation liegt.
Für Street und leichte Reportagen funktioniert das 18mm F2 richtig gut. Durch die kompakte Bauform fühlt es sich an wie die analoge Festbrennweite, die man früher immer in der Jackentasche hatte. Kein Ballast, kein Pro-Anspruch – einfach ein kleines, flexibles Weitwinkel, das genau dann punktet, wenn es leicht und unauffällig sein soll.
Wer ein modernes 18mm mit maximaler Leistung sucht, greift klar zum 18/1.4. Wer dagegen ein kleines, günstiges und charmantes Immer-dabei-Objektiv möchte, bekommt mit dem XF 18mm F2 eine Brennweite, die unauffällig ist, aber in der Praxis viel Freude macht.
Das 23mm F1.4 ist für mich seit Jahren eine der wichtigsten Brennweiten im gesamten Fujifilm-System. Es entspricht einem klassischen 35mm im Vollformat – eine Perspektive, die nah am natürlichen Sehen ist und sich in fast jeder Situation zu Hause fühlt. Reportage, Street, Alltag, Reisen, People – wenn ich nur ein einziges Objektiv wählen dürfte, wäre es sehr wahrscheinlich dieses.
Die neue Version, das XF 23mm F1.4 R LM WR, bringt alles mit, was man sich von einer modernen Festbrennweite wünscht: Wetterschutz, einen schnellen Linearmotor, hervorragende Schärfe bis in die Ecken und einen insgesamt klareren, präziseren Look. Für Situationen mit schlechtem Licht ist die F1.4-Blende ein Geschenk – der Autofokus bleibt selbst bei wenig Licht zuverlässig, und die Freistellung wirkt harmonisch, ohne übertrieben zu sein.
Das neue 23/1.4 ist schnell, modern, zuverlässig – und für viele Situationen einfach das perfekte Allroundobjektiv.
Das Gewicht ist absolut im angenehmen Bereich, der Fokus greift sofort und der Blendenring fühlt sich hochwertig an. Es ist ein Objektiv, das man auf die Kamera steckt und sofort das Gefühl hat: Damit kann ich wirklich alles machen.
Und dann ist da noch der Vorgänger, das klassische XF 23mm F1.4 R.
Optisch immer noch stark, charaktervoll, mit einem etwas organischeren Look – weniger klinisch, mehr Gefühl. Der Autofokus ist nicht so schnell wie beim neuen Modell, und wetterfest ist es auch nicht. Aber viele Fotografen lieben genau diesen Charakter, der ein bisschen weicher, ein bisschen analoger wirkt.
Wenn ich nur ein Objektiv hätte, wäre das meine absolute Empfehlung. Das 23mm zwingt dich nicht in eine bestimmte Richtung. Du kannst damit dokumentieren, erzählen, nah ran, weit weg, kreativ arbeiten oder einfach nur Alltagsszenen festhalten. Ein paar Schritte vor oder zurück reichen oft schon, um den perfekten Bildausschnitt zu finden.
Das XF 23mm F2.8 ist die kompakteste und leichteste Variante innerhalb der 23-mm-Familie – und genau das macht es so spannend. Es wirkt fast wie ein Pancake, sitzt superleicht an der Kamera und macht das ganze Setup spürbar unauffälliger und angenehmer zu tragen.
Beim ersten Handling fiel mir sofort der Blendenring auf – und im Gegensatz zum 18/2, dessen Haptik so la la ist, hat mir der Klick am Blendenring beim 23/2.8 richtig gut gefallen. Der klingt und klickt sehr schön. Gefällt mir. So muss das klingen.
Das Objektiv bringt nur rund 90 g auf die Waage und ist so kurz gebaut, dass der Unterschied zu einem echten Pancake fast verschwindet. Dadurch wird die Kamera unglaublich kompakt und ideal für Situationen, in denen man möglichst unauffällig bleiben möchte.
Natürlich ist es lichtschwächer als die großen Brüder (1.4 und 2.0), aber das hast du nie als Problem dargestellt – es ist einfach eine andere Kategorie: maximale Kompaktheit, maximale Leichtigkeit, maximale Unauffälligkeit.
Unterm Strich ist das XF 23mm F2.8:
Ein Kunde fragte mich neulich, ob es Sinn macht, beide Objektive zu besitzen. Meine Antwort darauf ist klar und einfach: Ja, für mich macht es definitiv Sinn.
Das 16mm Objektiv:
Mein Weitwinkel-Alleskönner
Beginnen wir mit dem 16mm Objektiv. Es ist das weitwinkligere der beiden und hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Einer der Gründe dafür ist seine unglaubliche Flexibilität. Ich kann es nicht nur für beeindruckende Landschaftsaufnahmen verwenden, sondern auch als Makroobjektiv für Nahaufnahmen. Ich erinnere mich an eine Szene in Thailand, wo ich einen Krebs aus nächster Nähe fotografierte, während ich eigentlich Landschaften im Fokus hatte. Dieses Objektiv erlaubt mir, extrem vielfältige Aufnahmen zu machen, was es zu einem unverzichtbaren Werkzeug in meinem Fotografie-Repertoire macht.
Die Herausforderungen des Weitwinkels
Trotz seiner Vielseitigkeit bringt das 16mm Objektiv auch Herausforderungen mit sich. Weitwinkelaufnahmen können im Alltag schwieriger sein, da sie mehr Elemente im Bild einfangen, die potenziell vom Hauptmotiv ablenken. Außerdem ist die Tiefenschärfe im Weitwinkelbereich größer, was bedeutet, dass mehr vom Bild scharf dargestellt wird, was sowohl ein Vor- als auch ein Nachteil sein kann.
Das XF 23:
Der universelle Favorit
Das 23mm Objektiv hingegen ist mein universeller Favorit. Es ist weder ein Weitwinkel noch ein Teleobjektiv, sondern etwas dazwischen, und bietet eine Sicht, die sehr nah an das herankommt, was ich mit bloßem Auge sehe. Wenn ich nur eines der beiden Objektive wählen müsste, würde ich mich ohne zu zögern für das 23mm entscheiden. Es ist unglaublich vielseitig und ideal für diejenigen, die mit nur einem Objektiv starten möchten.
Kreative Herausforderungen und Kombinationen
Beide Objektive zu besitzen, eröffnet mir eine Welt voller kreativer Möglichkeiten. Das 16mm fordert mich heraus, sorgfältig zu komponieren und zu überlegen, was im Bild sein soll und was nicht. Es ist eine großartige Übung in Kreativität, die mich als Fotografen wachsen lässt. Das 23er hingegen ist wie ein zuverlässiger Freund, der es mir erlaubt, sorglos zu fotografieren, ohne dabei auf die Möglichkeit zu verzichten, den Hintergrund unscharf zu stellen und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass für mich persönlich der Besitz beider Objektive unglaublich sinnvoll ist. Sie ergänzen sich perfekt und erweitern meine fotografischen Möglichkeiten. Wie sieht es bei dir aus? Hast du eines dieser Objektive oder denkst du darüber nach, eines (oder beide) zu kaufen? Ich würde mich freuen, deine Gedanken dazu zu hören. Schreib mir gerne einen Kommentar!
Das XF 27mm F2.8 ist eines der kompaktesten Objektive im gesamten Fuji-System. Mit seiner flachen Bauform verwandelt es jede X-Kamera in eine fast schon taschentaugliche Reportagekamera. Trotz seiner geringen Größe liefert es eine sehr gute Bildqualität und einen natürlichen, leicht weitwinkligen Look.
Die Brennweite von 27 mm entspricht etwa 40 mm im Vollformat – damit liegt sie genau zwischen 35 mm und 50 mm und bietet eine sehr vielseitige Perspektive. Das Objektiv eignet sich für Street, Alltag, Reisen und Situationen, in denen man bewusst unauffällig bleiben möchte. Der Blendenring ist angenehm definiert, die Haptik hochwertig, und das geringe Gewicht macht es zu einem perfekten Immer-dabei-Objektiv.
Für alle, die maximale Mobilität und ein minimalistisches Setup schätzen, ist das 27mm eine großartige Wahl.
Beispielbilder mit dem Fujinon XF23/1,4 R
Das XF 30mm F2.8 Macro ist die ungewöhnlichste Normalbrennweite im Fujifilm-System. Es kombiniert eine extrem kurze Nahstellgrenze mit einem 1:1-Abbildungsmaßstab, bleibt dabei aber gleichzeitig leicht, kompakt und alltagstauglich.
Was dieses Objektiv besonders macht, ist die Art, wie es Makrofotografie und Alltagseinsatz verbindet. Man kann klassische Makromotive wie Pflanzen, Texturen oder kleine Objekte fotografieren – und im nächsten Moment ganz normale Alltagssituationen mit einer natürlichen 45-mm-KB-Perspektive festhalten. Der schnelle Linearmotor sorgt für präzises Fokussieren, und das wetterfeste Design macht das Objektiv zu einem verlässlichen Begleiter.
Für alle, die Makro lieben, aber nicht ständig ein längeres Makroobjektiv mitnehmen wollen, ist das XF30 eine hervorragende Mischung aus Kreativität, Flexibilität und Alltagstauglichkeit.
Das XF 33mm F1.4 ist die moderne Interpretation des klassischen 50-mm-Objektivs im Fuji-Universum. Es liefert höchste Schärfe, modernes Handling, einen schnellen Linearmotor und eine sehr schöne Freistellung dank F1.4. Im Gegensatz zum charakterorientierten 35mm F1.4 ist das 33mm technisch perfekter, neutraler und berechenbarer.
Diese Brennweite eignet sich ideal für Portraits mit Umgebung, Alltagssituationen, Reportagearbeiten und Low-Light-Szenen. Die Abbildungsleistung ist schon bei Offenblende hervorragend, der Autofokus sehr präzise, und die Wetterabdichtung macht es zu einem zuverlässigen Objektiv für jede Situation.
Wer maximale technische Qualität möchte und ein klassisches 50-mm-Äquivalent sucht, findet im XF 33mm F1.4 die beste Wahl im Fuji-System.
Das XF 35mm F1.4 ist eines der ikonischsten Objektive der gesamten Fuji-X-Serie – vielleicht sogar das Objektiv, das Fujis heutigen Ruf überhaupt erst möglich gemacht hat. Es war eines der allerersten XF-Objektive, und genau deshalb trägt es für viele, mich eingeschlossen, einen Hauch Nostalgie. Ich habe es damals zusammen mit der X-Pro1 gekauft und eine ganze Zeit lang sehr intensiv damit fotografiert.
In der Fotografie gibt es Objektive, die nicht nur durch ihre optische Qualität, sondern auch durch die emotionale Resonanz, die sie hervorrufen, einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das Fujifilm XF 35mm f/1.4 gehört genau in diese Kategorie. Für viele ist es das „Herz der Fuji-X-Serie“ – ein Klassiker, der eine treue Anhängerschaft gewonnen hat und auch Jahre nach seiner Einführung ein unverzichtbarer Bestandteil vieler Fototaschen geblieben ist.
Was dieses Objektiv so besonders macht, ist sein Look. Das Bokeh ist weich und cremig, der Mikrokontrast hat etwas Organisches, und die Bilder besitzen eine Stimmung, die man sofort erkennt. Das Rendering ist nicht klinisch perfekt – und genau darin liegt sein Charakter. Viele hoffen bis heute, dass Fujifilm dieses Objektiv niemals neu auflegt, weil sie Angst haben, dass der magische Look dabei verloren gehen könnte. Schärfe, Bokeh und Kontrast sind einfach stimmig und haben diesen besonderen „Fuji-35er-Charme“, den man so schnell nicht vergisst.
Mit seiner maximalen Blendenöffnung von f/1.4 ist das XF 35mm f/1.4 zudem ein Meister der Lichtstärke. Es erlaubt das Fotografieren in fast jeder Lichtsituation, ohne unnötig in die ISO zu müssen, und bietet die Möglichkeit, mit extrem geringer Tiefenschärfe zu arbeiten. Die resultierenden Bilder wirken oft fast dreidimensional.
Durch Firmware-Updates wurde auch der Autofokus spürbar schneller. Ja, die aktuellen F2-Objektive sind noch flotter, aber in der Praxis reicht der AF des 35/1.4 völlig aus. Es wirkt wie eine kleine, hellwache Festbrennweite, die bereit ist, genau dann zuzuschlagen, wenn das Licht eigentlich nicht mehr reicht.
Ich nutze es heute seltener – weniger wegen des Objektivs als wegen meines Stils. Für meinen Alltag greife ich lieber zum 23er oder zum 56er; das 35mm liegt für mich persönlich „zwischen zwei Welten“. Aber immer wenn ich es wieder auf die Kamera setze, überrascht es mich aufs Neue. Es ist ein Objektiv, das nicht nur abbildet, sondern Stimmungen transportiert – egal ob Portraits, Street, Alltagsszenen oder Momente, die eine besondere Atmosphäre brauchen.
Für mich ist das XF 35mm f/1.4 nicht nur ein Stück Glas, sondern ein treuer Begleiter meiner fotografischen Reise. Es hat mich gelehrt, Geduld zu haben, meine Umgebung wirklich zu sehen und die kleinen Momente zu schätzen, die das Leben so reich machen. Vielleicht geht es dir ähnlich, wenn du es ausprobierst. In der Fotografie, wie im Leben, sind es oft die einfachen Dinge, die den größten Eindruck hinterlassen.
Beispielbilder mit dem Fujinon XF35/1,4 R
Das XF35mm F2 ist die moderne, kompakte Ergänzung zum legendären 1.4er. Es ist deutlich schneller im Autofokus, wetterfest, kleiner und robust. Optisch liefert es eine sehr saubere, klare Bildqualität – weniger charakterorientiert als das 1.4er, aber dafür zuverlässiger und vielseitiger.
Diese Brennweite eignet sich für Reportage, Street, Alltag, Reisen und Portraitsituationen mit leichtem Tele-Look. Durch das geringe Gewicht ist es perfekt für längere Fototouren oder als unauffälliges Immer-dabei-Objektiv. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist exzellent und macht es zu einer der sinnvollsten Anschaffungen im XF-System.
Wer ein kompaktes, schnelles, wetterfestes 50-mm-Äquivalent sucht, wird mit dem XF 35mm F2 sehr glücklich.
Das XC 35mm F2 ist die kostengünstige Alternative zum XF 35mm F2 – viel leichter, etwas einfacher gebaut, aber optisch erstaunlich nahe dran am großen Bruder. Es liefert eine sehr gute Schärfe, schnelle Fokussierung und einen natürlichen Bildlook.
Gerade für Einsteiger oder für alle, die eine ultraleichte Fuji-Kombination möchten, ist dieses Objektiv eine hervorragende Wahl. Die Brennweite entspricht einem klassischen 50mm-Look, der sich perfekt für Alltag, Portraits, Reportage und Reisen eignet. Trotz seines Preises fühlt sich das XC 35mm nie wie ein Kompromiss an, sondern wie eine clevere, minimalistische Ergänzung.
Das XF 50mm F2 ist das Objektiv, das man einfach immer einpacken kann. Es ist leicht, wetterfest und liefert eine erstaunlich hohe Schärfe – ohne je aufdringlich zu wirken. Mit seiner Brennweite von rund 75 mm (KB) bekommt man diesen klassischen Portraitlook: ein bisschen Distanz, ein bisschen Kompression, ein ruhiger Hintergrund, der dem Motiv Platz macht.
Was ich daran schätze: Dieses Objektiv arbeitet unauffällig. Es drängt sich nicht in den Vordergrund, sondern lässt Bilder einfach entstehen. Bei Hochzeiten, Events oder Reisereportagen ist es genau das Richtige, wenn man ein kompaktes Tele sucht, das im entscheidenden Moment schnell fokussiert und zuverlässig funktioniert.
Für alle, die ein leichtes, unkompliziertes und absolut alltagstaugliches Portraitobjektiv wollen, ist das XF50/F2 ein kleiner Schatz.
Das XF 50mm F1.0 ist eine andere Liga. Das Objektiv ist kein Werkzeug, das man „nebenbei“ benutzt – es ist ein Statement. F1.0 auf APS-C erzeugt eine Bildwirkung, die man so kein zweites Mal findet: hauchdünne Schärfeebene, cremige Hintergründe, Portraits, die fast schon filmisch wirken.
Es ist schwerer, größer und fordert dich beim Fotografieren ein bisschen heraus. Aber genau das macht den Reiz aus. Wenn die Schärfe sitzt, entstehen Bilder, die man sofort erkennt. Sie haben eine Stimmung, eine Tiefe, einen eigenen Charakter.
Für mich ist das XF50 F1.0 ein spezielles Kreativwerkzeug – perfekt für Portraits, Musikfotografie, verfügbare Lichtquellen, stimmungsvolle Szenen und Momente, in denen man maximale Freistellung will. Nichts sieht so aus wie dieses Objektiv. Und genau deshalb hat es seine Daseinsberechtigung.
Das nächste Objektiv, über das ich sprechen möchte, ist natürlich eine längere Brennweite und in meinem Fall ist es das 56/F1.2. Auch hier wieder ein sehr Lichtstarkes Objektiv. Toll für Porträts. Außerdem auch gut für Landschaften oder für alles, das ein wenig weiter weg ist. Einfach ein leichtes Tele. Es macht mir nichts aus, wenn 56mm die längste Brennweite für mich ist. Das passt schon.
Ich würde meistens so oder so nicht weiter hinein zoomen. Ich möchte nicht so viel Zeit mit Objektivwechsel verbringen, daher schränke ich mich ganz gerne ein, wenn möglich. Ich trage auch sehr gerne zwei Kameragehäuse, so dass ich die Linsen nicht den ganzen Tag wechseln muss. Dann kann mich auf darauf konzentrieren was passiert.
Dieses Objektiv, oft als das „Porträt-Phänomen“ bezeichnet, hat eine besondere Stellung in meinem Arsenal an Fotowerkzeugen eingenommen. Es ist nicht nur ein Instrument, sondern ein Wegweiser zu tieferen, emotionaleren und ausdrucksstärkeren Porträts.
Dank der offenen Blende von f/1.2 ermöglicht dieses Objektiv das Einfangen von Bildern mit einem hauchdünnen Fokus, der das Subjekt vom Hintergrund mit einer Präzision und einem Bokeh-Effekt trennt, der einfach atemberaubend ist. Diese Qualität verleiht Porträts eine Dimensionalität und ein Gefühl der Intimität, das mit wenigen anderen Mitteln erreichbar ist.
In der Regel nutze ich es offenblendig. Die Schärfe hierbei? Einwandfrei!
Beispielbilder mit dem Fujinon XF56/1,2 R
Das XF 60mm F2.4 war eines der frühen Fuji-Objektive und ist bis heute eine kompakte, leichte und vielseitige Makrolösung. Es erreicht keinen 1:1-Abbildungsmaßstab wie das XF 80mm, bietet aber dafür ein angenehmes Handling und eine Brennweite, die sich auch hervorragend für Portraits oder Detailaufnahmen eignet.
Die Bildqualität ist klar, kontrastreich und ruhig. Gerade im Nahbereich liefert das Objektiv einen schönen Look, der organisch wirkt und ohne Härte auskommt. Die F2.4-Blende ermöglicht ein angenehmes Bokeh, besonders bei kleineren Motiven, während die kompakte Bauform das Objektiv zu einem idealen Begleiter für Reisen und Alltag macht.
Wer eine leichtere Macro-Alternative zum XF 80mm sucht, findet hier ein Objektiv, das unauffällig, aber sehr zuverlässig arbeitet.
50 bis 56 mm sind die Brennweiten, in denen es um Ausdruck, Nähe und Emotion geht.
Hier entstehen die Portraits, die im Gedächtnis bleiben – egal ob mit einem kompakten 50/F2, der mächtigen F1.0-Freistellung oder dem zeitlosen 56er-Look.
Zoomobjektive sind die flexibelsten Werkzeuge im Fujifilm-Universum. Sie decken große Brennweitenbereiche ab, sind in Alltag und Reportage enorm praktisch und eignen sich ideal für alle, die nicht ständig Objektive wechseln wollen. Fujifilm bietet vom kompakten XC-Kitzoom bis zum professionellen F2.8-Standardzoom alles an, was man für Reisen, Familienfotos, Street, Videoarbeiten oder Portraits mit Umgebung benötigt.
Hier findest du die komplette Übersicht aller relevanten Fuji-Standardzooms – inklusive persönlicher Einschätzungen, Stärken, Schwächen und Empfehlungen.
Das XC 15–45mm ist das kleinste und leichteste Standardzoom in der Fujifilm-Welt. Durch die elektronische Brennweitenverstellung wirkt es im Handling etwas anders als klassische XF-Objektive, ist dafür aber extrem kompakt und ideal für Einsteiger oder Reisen mit minimalem Gepäck.
Die Brennweite startet bei sehr praktischen 15 mm – was im Alltag tatsächlich ein großer Vorteil ist. Für Landschaften, Innenräume oder Vlogs ist dieser zusätzliche Weitwinkel eine echte Hilfe. Die Bildqualität ist solide, der Stabilisator zuverlässig und das Objektiv ist insgesamt ein guter Begleiter für den Einstieg ins Fujifilm-System.
Wer möglichst klein und leicht unterwegs sein möchte, findet hier eine unkomplizierte, preiswerte Lösung.
Das XC 16–50mm ist ein klassisches Kitzoom, das man oft mit älteren X-Kameras bekam. Es ist leicht, flexibel und bietet eine hervorragende Naheinstellgrenze, die überraschend viel Spielraum für Nahaufnahmen lässt. Gerade für Anfänger ist das ein spannender Vorteil, weil man damit schnell kreative Ergebnisse bekommt.
Die Bildqualität ist gut, der Stabilisator funktioniert zuverlässig und das Handling ist angenehm. Auch wenn es optisch und haptisch nicht auf dem Niveau der XF-Serie liegt, liefert es solide Ergebnisse und ist besonders gebraucht eine lohnende Option für alle, die ein günstiges, vielseitiges Zoom suchen.
Das XF 18–55mm ist wahrscheinlich das bekannteste und beliebteste Standardzoom im gesamten Fuji-System – und vollkommen zurecht. Was bei anderen Herstellern „Kit“ bedeutet, ist hier ein echtes Premiumzoom in kompakter Größe. Die Lichtstärke von F2.8–4, die Metallkonstruktion und der hervorragende Stabilisator machen es zu einem Allround-Objektiv, das man ohne Bedenken auf jede Reise mitnehmen kann.
Besonders beeindruckend ist, wie gut dieses Objektiv in der Praxis performt: Es ist scharf, schnell, leicht und liefert Farben und Kontraste, die weit über dem liegen, was man von einem Standardzoom erwarten würde. Auch beim Filmen zeigt es stabile Ergebnisse – und der Bildstabilisator ist besser als bei vielen anderen Fuji-Zooms.
Im Vergleich mit dem 16–80mm punktet das 18–55 mit mehr Lichtstärke, besserer Stabilisierung und kompakteren Abmessungen. Wer Bildqualität und geringe Größe priorisiert, findet hier eines der stärksten Allroundzooms im ganzen System.
Das XF 16–80mm ist das komfortabelste Reisezoom in Fujis Line-up. Es ist wetterfest, stabilisiert und deckt mit 16 bis 80 mm einen Brennweitenbereich ab, der wirklich fast alles abdeckt: Weitwinkel für Landschaft, Normalbrennweiten für Alltag und leichte Telebrennweiten für Portraits oder Details.
Durchgehend F4 wirkt auf dem Papier vielleicht unspektakulär, aber in der Praxis ist es angenehm konstant und vorhersehbar. Die Bildqualität ist gut, der Stabilisator stark und gerade auf Wanderungen oder Reisen ist dieses Objektiv ein echtes Arbeitstier.
Im direkten Vergleich zum 18–55 gewinnt es an Flexibilität, verliert aber etwas bei Lichtstärke und Kompaktheit. Wer ein einziges Objektiv für wirklich alle Situationen sucht, ist mit dem 16–80mm sehr gut beraten.
Das 16–55mm F2.8 ist das professionelle Standardzoom im Fujifilm-System. Durchgehend F2.8, exzellente optische Leistung, robuste Bauweise und ein Autofokus, der auch bei schnellen Reportagen verlässlich arbeitet. Es ist das klassische Pendant zum 24–70mm F2.8 im Vollformatbereich und liefert entsprechend hochwertige Ergebnisse.
Es ist nicht das leichteste Objektiv und hat keinen Stabilisator – dennoch ist es für viele das beste Allroundzoom für anspruchsvolle Fotografie. Bei Hochzeiten, Reportagen oder Portraitsessions liefert es eine konstante Qualität von der ersten bis zur letzten Aufnahme. Wer mit einer lichtstarken Zoomlösung arbeiten will, landet am Ende fast immer bei diesem Objektiv.
Das 18–120mm ist das außergewöhnlichste Standardzoom in der Fuji-Welt, denn es wurde speziell für Film- und Hybridnutzer entwickelt. Der Powerzoom erlaubt flüssige Zoomfahrten, der lineare Fokusring reagiert vorhersehbar, und das Objektiv ist für Videoarbeit praktisch perfekt abgestimmt.
Aber auch für Fotos ist es vielseitig: Der Brennweitenbereich reicht vom Weitwinkel bis ins Tele, die Bildqualität ist stabil und die Bedienung sehr modern. Es ist nicht so kompakt wie das 18–55 oder 16–80, dafür bietet es Funktionen, die es im Fujifilm-System so sonst nicht gibt.
Wer zwischen Foto und Video wechselt oder viel filmt, findet hier das spannendste Allroundzoom.
Das 18–135mm ist das klassische „Ein-Objektiv-für-alles“-Zoom. Es ist wetterfest, stabilisiert, deckt einen enormen Brennweitenbereich ab und liefert eine solide Bildqualität bei maximaler Flexibilität. Besonders auf Reisen oder Wanderungen ist es eine enorme Erleichterung, nur ein einziges Objektiv mitnehmen zu müssen.
Es ist nicht das lichtstärkste Zoom im Fuji-System, aber das ist bei diesem Brennweitenbereich kaum zu erwarten. Viel wichtiger: Es ist vielseitig, leicht genug und zuverlässig. Für alle, die Minimalismus lieben oder oft in wechselnden Situationen fotografieren, ist das 18–135mm eine sehr praktische Wahl.
Preis und Verfügbarkeit
Das XF 18-55mm liegt preislich bei ca. 679 Euro neu, aber ist gebraucht günstiger zu finden. Das XF 16-80mm kostet neu etwa 799 Euro. In Sachen Preis-Leistung siegt das 18-55mm.
Gewicht und Handling
Das XF 18-55mm ist mit 330g leichter als das XF 16-80mm (440g), was es handlicher macht.
Lichtstärke und Blende
Das 18-55mm startet bei Blende 2.8 und wird zu Blende 4.0 im Teilbereich, während das 16-80mm durchgehend Blende 4.0 bietet. Hier punktet das 18-55mm mit mehr Lichtstärke im Weitwinkelbereich.
Zoombereich und Flexibilität
Das 16-80mm bietet einen breiteren Zoombereich, was es vielseitiger macht, besonders in Extrembereichen.
Stabilisierung im Test Überraschenderweise stabilisiert das 18-55mm besser, besonders beim Filmen, und bekommt daher in dieser Kategorie den Vorzug.
Autofokus und Geschwindigkeit Beide Objektive sind fast gleich schnell, mit einem minimalen Vorteil für das 16-80mm.
Bildqualität und Detailgenauigkeit
In Sachen Bildschärfe und Details liefern beide Objektive ähnliche Ergebnisse, wobei das 18-55mm in den Ecken etwas schärfer ist.
Fazit
Ich bevorzuge das 18-55mm wegen seiner Kompaktheit, des geringeren Gewichts und der besseren Stabilisierung. Das 16-80mm bleibt jedoch eine starke Alternative für diejenigen, die einen breiteren Zoombereich und etwas mehr Flexibilität wünschen.
Das XF 80mm Macro ist das Objektiv für alle, die absolute Präzision brauchen – egal ob in der Makrofotografie, im Studio oder bei detailreichen Naturmotiven. Mit echtem 1:1 Abbildungsmaßstab, optischem Bildstabilisator und beeindruckender Schärfe gehört es zu den technisch stärksten Objektiven im Fuji-System.
Trotz seiner Spezialisierung ist es nicht nur ein Makroobjektiv. Die Brennweite entspricht rund 120 mm im Vollformat und eignet sich hervorragend für Portraits, Produktfotografie, Food, Blumen, Materialien oder architektonische Details. Das Bokeh ist ruhig, die Kontraste sind klar, und die Bildqualität bleibt auch im Nahbereich konstant hoch.
Durch Größe und Gewicht ist es eher ein Werkzeug für bewusste Fotografie, nicht für schnelle Reportagen. Aber genau darin liegt seine Stärke: Wenn das Motiv verlangt, dass jeder Millimeter sitzt, ist das XF80 eines der zuverlässigsten Objektive, die es für Fujifilm gibt.
Das XF 90mm F2 ist ein Objektiv, das viele als „das schärfste Fuji-Objektiv überhaupt“ bezeichnen. Und das nicht zu Unrecht. Die Brennweite von etwa 135 mm (KB) sorgt für eine natürliche Kompression und ein extrem schönes Bokeh. Offenblendig liefert es eine Klarheit und Brillanz, die Portraits, Sport- und Actionaufnahmen oder detailreiche Naturmotive sofort herausstechen lässt.
Gleichzeitig ist es überraschend schnell. Der Autofokus arbeitet präzise und zuverlässig, der Linearmotor macht das Objektiv trotz seiner Größe angenehm handhabbar. Ob Portraits, Outdoor-Shootings, Bühnenaufnahmen oder Bewegungsmotive – das XF 90mm liefert Ergebnisse, die sich sofort professionell anfühlen.
Für viele Fotografen ist es das Objektiv, das man einmal nutzt und nie wieder hergibt. Es ist kein Allrounder, aber in seinem Bereich nahezu perfekt.
Das XF 200mm F2 ist ein Objektiv aus der Spitzenklasse – optisch, technisch und preislich. Es richtet sich an Fotografen, die kompromisslose Leistung brauchen: Sport, Wildlife, Bühnenfotografie oder jede Situation, in der Geschwindigkeit, Lichtstärke und Bildqualität entscheidend sind.
Mit der lichtstarken F2-Blende erzeugt dieses Objektiv ein außergewöhnlich cremiges Bokeh und trennt das Motiv vom Hintergrund mit einer Klarheit, die im APS-C-Bereich einzigartig ist. Der Autofokus arbeitet schnell und präzise, der Stabilisator gleicht auch anspruchsvolle Situationen aus, und die Verarbeitung gehört zum Besten, was Fujifilm je gebaut hat.
Es ist ein Spezialwerkzeug, aber eines, das in seinem Bereich Maßstäbe setzt. Wer Reichweite, Lichtstärke und kompromisslose Qualität braucht, findet hier eines der beeindruckendsten Objektive im X-System.
80 mm und 90 mm bedienen unterschiedliche fotografische Welten – Makropräzision auf der einen und kompromisslose Schärfe und Kompression auf der anderen Seite. Beide sind Objektive für Fotografen, die wissen, was sie wollen, und die maximale Qualität schätzen.
Das XF 50–140mm F2.8 ist das professionelle Telezoom im Fujifilm-System – das Pendant zum klassischen 70–200mm F2.8 im Vollformat. Es ist lichtstark, wetterfest, stabilisiert und liefert eine durchgängig beeindruckende Bildqualität. Wenn man bei Events, Hochzeiten oder Sport absolute Zuverlässigkeit braucht, ist dieses Objektiv die erste Wahl.
Der Autofokus ist schnell und präzise, die optische Leistung bleibt über den gesamten Brennweitenbereich konstant hoch, und das Bokeh ist angenehm weich. Trotz seiner Größe liegt das Objektiv ausgewogen in der Hand, besonders an etwas größeren Kameras wie der X-T4 oder X-H2.
Es ist kein Objektiv für den Rucksack-Minimalismus – aber eines für Fotografen, die ein professionelles Werkzeug suchen, das bei jeder Situation abliefert. Für Reportage, Portraits mit Kompression oder Action ist das 50–140mm ein echtes Arbeitspferd.
Das XC 50–230mm ist das leichte, preiswerte Telezoom für Einsteiger – und ein Objektiv, das man viel häufiger in Fototaschen findet, als man denkt. Trotz des Kunststoffgehäuses liefert es eine überraschend gute Bildqualität und einen zuverlässigen Stabilisator, der auch im langen Telebereich saubere Ergebnisse ermöglicht.
Die Brennweite deckt alles ab, was man im Alltag braucht: Tiere, Sport, Portraits mit Kompression, Details in der Natur oder Aufnahmen aus größerer Distanz. Es ist kein Profiwerkzeug, aber ein unglaublich praktisches Telezoom, das gerade in Kombination mit einer leichten Kamera wie der X-T30 oder X-T5 eine sehr angenehme Reisekombination ergibt.
Für alle, die ein günstiges Telezoom mit solider Leistung suchen, ist das XC 50–230mm eine wirklich empfehlenswerte Option.
Das XF 70–300mm ist für mich das Objektiv, das etwas in mir verändert hat. Ich war nie ein typischer Telefotograf – meine Welt war immer der Weitwinkel. Doch als ich dieses Objektiv in der Hand hielt, hat etwas „klick“ gemacht. Ich habe es selbst gekauft, nicht als Testgerät, und ohne die Absicht, Werbung zu machen. Und trotzdem sage ich ganz offen: Dieses Ding ist fantastisch.
Was mich als erstes überrascht hat, war die Kombination aus Leichtigkeit und Leistung. Es ist viel leichter, als man bei einem Telezoom erwartet. Der Linearmotor sorgt für schnellen Autofokus, die optische Qualität ist durchweg stark, und die Schärfe bleibt von 70 bis 300 mm beeindruckend hoch. Es macht einfach Spaß, damit zu fotografieren – und das ist etwas, was ich zuvor nie mit Teleobjektiven verbunden habe.
Trotz der nicht extremen Lichtstärke von F4–5.6 liefert es Bilder, die mich jedes Mal neu beeindrucken. In der Praxis ist das kaum ein Nachteil, denn der Bildstabilisator arbeitet hervorragend, und die Fuji-Sensoren sind bei höheren ISO-Werten sehr sauber.
Gerade bei Landschaften oder Szenen, die nach Kompression verlangen, zeigt dieses Objektiv, was in ihm steckt.
Besonders spannend ist die Vielseitigkeit: Man kann Landschaften verdichten, Reportagen aus der Distanz aufnehmen, Tiere fotografieren oder Details hervorheben, die man sonst gar nicht bemerkt hätte. Dazu kommt die erstaunliche Nahgrenze – die Makrofähigkeiten dieses Telezooms öffnen kreative Möglichkeiten, die man einem Objektiv dieser Art kaum zutraut.
Ja, es besteht größtenteils aus Kunststoff. Aber es fühlt sich gut an, ist wetterfest, durchdacht und einfach angenehm zu benutzen. Und in Kombination mit Fuji-Telekonvertern erweitert sich der Brennweitenbereich noch weiter, ohne dass die Bildqualität dramatisch leidet.
Für mich war das XF 70–300mm die größte Überraschung seit Langem. Es hat meine Sicht auf Telefotografie verändert und mir eine komplett neue Welt eröffnet. Ein Objektiv, das nicht nur funktional ist, sondern in mir etwas geweckt hat: die Freude, aus der Distanz neue Perspektiven zu entdecken.
Beispielbilder mit dem Fujinon XF 70-300/4-5,6 R LM OIS WR
Das XF 100–400mm ist Fujis Telezoom für maximale Reichweite. Mit beeindruckenden 400 mm am langen Ende lässt sich alles erreichen, was weiter entfernt ist: Wildlife, Sport, Berge, Architekturdetails oder Situationen, in denen man Abstand halten muss, aber trotzdem nah ran will.
Die Bildqualität ist sehr gut, der Autofokus sitzt zuverlässig und der Stabilisator gleicht auch längere Brennweiten erstaunlich gut aus. Trotz der Größe ist das Objektiv gut ausbalanciert und für den Outdoor-Einsatz perfekt geeignet.
Es ist kein Objektiv, das man jeden Tag mitnimmt – dafür ist es zu speziell. Aber wenn man Reichweite braucht, dann liefert dieses Objektiv akkurat, scharf und verlässlich. Für Wildlife-Fotografen ist es eine der besten Optionen im System.
Das XF 150–600mm ist ein Objektiv, das man zunächst fast schon ehrfürchtig anschaut. Diese Brennweite wirkt gigantisch – und genau deshalb überrascht es umso mehr, wenn man es zum ersten Mal in die Hand nimmt. Denn statt schwer und träge wirkt es erstaunlich leicht, ausgewogen und angenehm zu führen. Genau das war einer der Punkte, die mich sofort beeindruckt haben.
Trotz seiner Größe ist das Handling hervorragend. Das Objektiv ist sauber ausbalanciert, die Haptik stimmt und die Bedienung fühlt sich intuitiv an. Auch der Autofokus arbeitet schneller, als man es bei einem Supertele erwarten würde. Für Wildlife, Sport, Luftbild-ähnliche Landschaftsaufnahmen oder entfernte Details ist das eine enorme Stärke.
Der Bildstabilisator leistet ebenfalls ganze Arbeit und sorgt dafür, dass man selbst im langen Telebereich noch erstaunlich sauber aus der Hand fotografieren kann. Die optische Leistung bleibt über den gesamten Brennweitenbereich konstant hoch, und die Kompression, die dieses Objektiv erzeugt, hat einen ganz eigenen, faszinierenden Look. Plötzlich sieht man Motive, die mit normalen Brennweiten unsichtbar bleiben.
Trotz der Lichtstärke von F5.6–8 ist das Objektiv in der Praxis viel flexibler, als man denkt. Die Fuji-Sensoren kommen mit höheren ISO-Werten wunderbar klar, und bei dieser Brennweite geht es oft eher um Stabilität und Reichweite als um Offenblende. Genau dafür ist dieses Objektiv gemacht – enorme Reichweite bei erstaunlicher Mobilität.
Besonders spannend ist die Möglichkeit, mit Telekonvertern noch weiter in den Brennweitenbereich hineinzugehen. Dadurch entstehen Perspektiven, die man vorher vielleicht gar nicht in Betracht gezogen hat. Das XF 150–600mm öffnet eine Welt, die in der Fotografie eine ganz eigene Faszination hat: die Entfernung sichtbar machen, ohne sie zu verkleinern.
Für mich ist dieses Objektiv kein „Immerdrauf“, aber ein Werkzeug, das man bewusst einsetzt – und dann erstaunliche Ergebnisse bekommt. Es erweitert den fotografischen Horizont und zeigt Motive, die man sonst gar nicht wahrgenommen hätte. Ein Supertele, das mächtig aussieht, aber überraschend leicht bleibt und die Tür zu einer komplett neuen Art der Fotografie öffnet.
Telezooms öffnen eine Welt an Motiven, die mit normalen Brennweiten unsichtbar bleiben.
Vom professionellen 50–140mm über das leichte und vielseitige 70–300mm bis hin zum reichweitenstarken 100–400mm findet jeder Fotograf seinen idealen Telepartner. Alle drei decken unterschiedliche Einsatzbereiche ab – und erweitern die fotografische Kreativität enorm. Entfalte das volle Potenzial
deiner Fujifilm Kamera.
Weitere Fujifilm Objektive finden bestimmt den Weg in meine Fototasche. Aber ich nutze hauptsächlich das 23er und das XF10-24mm. Aber auch beispielsweise bei der letzten Hochzeit, die ich fotografiert habe. Ich hatte alle meine Linsen bei mir und stellte am ende des Tages fest, dass ich die Objektive den ganzen Tag nicht gewechselt hatte. Ich habe also alles mit dem 23er und dem 56er fotografiert und es hat mir an nichts gefehlt.
Das ist auch sehr befreiend und ob du es glaubst oder nicht, es fordert die Kreativität. Es hängt natürlich sehr davon ab, wie du persönlich Fotografierst. Vielleicht ist dein Lieblingsobjektiv bzw das einzige Objektiv, das du brauchst, das 18-55, was auch ein ganz nettes Objektiv ist. Oder vielleicht das 18-135mm.
Wenn du deine Fujifilm-Ausrüstung noch besser nutzen möchtest, empfehle ich dir meine Fotokurse in Stuttgart. Dort zeige ich, wie du mit den verschiedenen XF-Objektiven noch gezielter arbeiten und typische Aufnahmesituationen souverän meistern kannst
Ich hoffe, diese Gedanken haben dir etwas weiter geholfen bei der Entscheidung welche Objektive du anschaffen solltest.