Erfahrungen, Sprüche & Gedanken aus meinem Fotografen-Alltag. Los gehts!
Das ist mehr als nur ein Zitat – es ist eine der wichtigsten Wahrheiten in der Fotografie. Nähe schafft Intensität. Ob durch echtes Herantreten oder mit dem Zoom: Reduziere Störfaktoren und bring dein Motiv auf den Punkt.
Regeln helfen beim Einstieg, aber wahre Kreativität entsteht erst, wenn man sie bricht. Und genau da beginnt der Spaß.
Viele Einsteiger klammern sich an Drittelregel, goldenen Schnitt, Linienführung oder „nicht gegen das Licht fotografieren“. Und ja – all diese Dinge haben ihren Sinn. Sie geben Orientierung und helfen, Fehler zu vermeiden. Aber sie machen noch kein gutes Bild.
Ein gutes Foto berührt – nicht, weil es korrekt aufgebaut ist, sondern weil es etwas erzählt, weil es eine Stimmung erzeugt, weil es anders ist. Manche der ikonischsten Bilder der Fotogeschichte widersprechen allen Regeln. Und genau das macht sie unvergesslich.
Fotografie ist kein Mathebuch. Sie ist Ausdruck, Spiel, Experiment. Und wenn du nur in Regeln denkst, läufst du Gefahr, dich kreativ einzuengen. Es geht nicht darum, Regeln zu ignorieren – sondern sie zu verstehen, um sie gezielt brechen zu können.
Klingt hart, aber ist wahr. Deine Bilder sollten für sich sprechen. Wenn du jedes Foto erst rechtfertigen musst, ist vielleicht das Motiv nicht stark genug – oder du hast einfach die falsche Zielgruppe erwischt.
Ein Foto braucht keine Übersetzung. Es wirkt direkt – visuell, emotional, universell. Ganz egal, wo du herkommst, welche Sprache du sprichst oder welchen Hintergrund du hast: Ein starkes Bild spricht dich an. Es erklärt nichts – und gerade das macht es so kraftvoll.
Fotografie ist eine Sprache ohne Worte, aber voller Bedeutung. Ein Gesichtsausdruck, eine Geste, ein Blick – all das braucht keinen Untertitel. Es berührt uns intuitiv, weil es auf einer tieferen Ebene ansetzt. Und das funktioniert weltweit.
Gerade in einer Zeit, in der wir ständig mit Informationen überflutet werden, ist das Bild oft der einzige Moment echter Aufmerksamkeit. Ein Foto kann innehalten lassen. Es kann verbinden. Erinnern. Inspirieren. Ohne ein einziges Wort.
Fotografie ist ein Muskel, den du trainieren musst. Ich hatte früher ein „Foto der Woche“-Projekt, das mich über Jahre motiviert hat. Vielleicht ist das auch was für dich?
In dieser Episode erzähle ich unter anderem von einem Business-Portrait-Shooting mit einer Anwältin – eine Situation, wie sie für viele von uns typisch ist. Menschen kommen nicht wegen der Kamera zu mir, sondern wegen dem Gefühl, das sie bei mir haben.
Ein gutes Portrait entsteht nicht durch Technik, sondern durch Vertrauen, Empathie – und manchmal durch einen lustigen Spruch über Mandanten mit Brauerei.
Als Fotograf bist du oft auch Entertainer. Du musst Stimmung machen, Lockerheit erzeugen und im richtigen Moment abdrücken.
Ein bisschen Humor, ein bisschen Selbstironie und viel Improvisation: Besonders im Portraitbereich bist du oft auch Entertainer.
Ob Smartphone, alte DSLR oder Fujifilm X-T5 – es zählt, dass du fotografierst, nicht womit.
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Kennst du das? Mit Kamera bist du mutiger, offener, neugieriger. Sie ist unser Türöffner zur Welt.
Technik ist wichtig. Punkt. Schärfe, Belichtung, Bildaufbau – die Grundlagen müssen sitzen, damit dein Foto überhaupt wirken kann.
🎓 Wenn du da noch unsicher bist: Im Grundlagen-Fotokurs erkläre ich dir genau das Schritt für Schritt!
Als Fotograf zeigst du die Welt, wie sie sein könnte – im besten Licht. Und das ist unsere Superkraft.
Ein gutes Foto zeigt nicht nur, was da ist, sondern auch, wie es wirken soll. Es kann ein unscheinbares Motiv in etwas Besonderes verwandeln – durch Perspektive, Licht, Timing, Bildkomposition. Genau darin liegt die Kunst. Du kannst mit einem einzigen Klick Dinge aufwerten, ordnen, schöner wirken lassen, als sie im Alltag wahrgenommen würden.
Ich sehe das fast täglich bei Aufträgen: Ein Raum wirkt leer und trist? Mit gezieltem Licht, einer bestimmten Brennweite und dem passenden Ausschnitt kann daraus plötzlich ein eleganter, hochwertiger Eindruck entstehen. Ein Mensch ist unsicher vor der Kamera? In dem Moment, wo er ehrlich lacht – weil ich vorher den richtigen Spruch bringe – drücke ich ab. Und auf dem Bild sieht man nicht die Unsicherheit, sondern das Strahlen. Das ist das Magische.
Fotografie ist also nicht nur Dokumentation. Es ist Interpretation. Inszenierung. Und manchmal eben auch eine kleine Verbesserung der Realität. Kein Fake – aber ein ästhetischeres Abbild.
Dein Foto kann mehr sein als ein Abbild – es kann eine Einladung zum Hinsehen sein.
Ich liebe gute Texte – aber ich liebe es noch mehr, mit Bildern zu erzählen. Für mich ist das die ehrlichere Sprache.
Manche Menschen drücken sich mit Musik aus. Andere mit Worten. Ich halte mich lieber an Bilder. Es gibt Situationen, Gefühle oder Stimmungen, für die es einfach keine passenden Worte gibt – oder bei denen Worte zu viel erklären würden. Ein Blick, eine Geste, das Licht in einem Raum – all das lässt sich mit einem Foto viel direkter transportieren.
Ich bewundere Menschen, die schreiben können wie Hemingway oder Kästner. Aber ich selbst denke in Bildern. In Stimmungen. In Lichtverhältnissen. Und genau das macht Fotografie für mich so besonders: Sie ist unmittelbar. Sie wirkt ohne Erklärung. Sie kann traurig sein, schön, witzig, berührend – oft alles auf einmal. Und sie bleibt.
Ein gutes Foto ist wie ein stiller Satz, den man nie vergisst.
Heute hat wirklich jeder eine Kamera in der Tasche. Smartphones mit beeindruckenden Sensoren, spiegellose Systeme, KI-gestützte Filter – und trotzdem sieht man tagtäglich belanglose Bilder.
Warum? Weil Technik allein nichts bedeutet.
Ein gutes Foto entsteht im Kopf – nicht im Menü deiner Kamera. Es geht darum, ein Gespür für Motive, Licht und Timing zu entwickeln. Es geht darum zu spüren, wann ein Moment „rund“ ist, wann die Komposition funktioniert, wann ein Ausdruck echt ist. Das kann man nicht automatisieren. Das kann man auch nicht durch teures Equipment ersetzen.
Aber man kann es lernen.
Indem du regelmäßig fotografierst, bewusst hinschaust, dich selbst hinterfragst. Durch Bildbesprechungen, durch Vergleiche, durch gezieltes Training. Ich nenne das „fotografisches Sehen“ – und genau deshalb habe ich auch einen Kurs dafür entwickelt. Weil es eben nicht um Technik geht, sondern um den Blick dahinter.
Eine gute Kamera hilft dir nicht, wenn du nicht weißt, wohin du sie richten sollst.
Glaubst du, ein Spitzenkoch braucht den teuersten Topf, um ein gutes Gericht zu zaubern? Wohl kaum. Er braucht Zutaten, Erfahrung, Fingerspitzengefühl – und eine Vision, wie das Gericht schmecken soll. Genauso ist es mit der Fotografie.
Die Kamera ist nur ein Werkzeug. Sie nimmt dir nicht das Denken, Fühlen oder Gestalten ab. Du entscheidest, wohin du schaust, wann du abdrückst, was du zeigst und was du weglässt. Das kann dir keine Technik der Welt abnehmen. Deshalb bringt dir eine neue Kamera allein keine besseren Bilder – wenn du nicht weißt, wie du sie einsetzen willst.
Was du wirklich brauchst, ist Übung. Neugier. Mut. Und ein gewisser Hunger, Dinge auszuprobieren. Nicht immer wird’s perfekt – aber so lernst du. So wirst du besser.
Die beste Kamera nützt dir nichts, wenn du keine Vorstellung davon hast, was du zeigen willst. Und mit der einfachsten Kamera kannst du Meisterwerke schaffen – wenn du weißt, was du tust.
Fotos sind wie kleine Zeitmaschinen. Ein einziges Bild kann dich Jahre zurückversetzen – in einen Moment, der längst vorbei ist, aber auf dem Foto für immer eingefroren bleibt.
Das Kind, das lacht. Der Vater, der stolz schaut. Die Freundin, die nicht mehr da ist. Sie alle leben in diesem einen Bild weiter – genau so, wie sie in diesem Augenblick waren. Keine Falte mehr, kein graues Haar, kein Streit, der danach kam. Nur das Jetzt.
Und genau darin liegt die Magie der Fotografie: Sie hält fest, was vergeht. Sie macht sichtbar, was wir nicht festhalten können. Sie schenkt uns Erinnerungen in einer Form, die bleibt.
Menschen verändern sich. Zeiten ändern sich. Aber das Bild bleibt, wie es war – und genau deshalb bedeutet es so viel.
Das Geheimnis guter Bilder liegt im Weglassen – nicht im Draufhalten. Was ist wirklich wesentlich?
Du kannst die teuerste Kamera der Welt besitzen, das lichtstärkste Objektiv und das beste Stativ – wenn deine Idee dahinter schwach ist, wird auch das Bild schwach sein. Punkt.
Fotografie beginnt nicht im Kameragehäuse. Sie beginnt im Kopf. In der Vorstellung davon, was du zeigen willst. In der Idee, die du vermitteln möchtest. Technik hilft dir, sie umzusetzen – aber sie ersetzt niemals die kreative Vision.
Ein starkes Bild entsteht durch Inhalt, Aussage, Stimmung. Durch einen Moment, der berührt oder überrascht. Wenn du ohne Konzept, ohne Absicht losziehst und einfach nur knipst, bringt dir auch ein 150-Megapixel-Sensor nichts.
Trial and Error ist normal. Scheitern gehört dazu. Jeder Profi produziert regelmäßig Ausschuss.
Manchmal ist es das Licht. Manchmal die Linie. Manchmal einfach das Gefühl. Offenheit ist der Schlüssel.
Ein Bild kann schöner sein als die Realität – oder gnadenlos ehrlich. Die Kamera zeigt, was ist – oder was wir sehen wollen.
Eine meiner Lieblings Fotografie Weisheiten – Viele sagen: “Ich würde ja gerne mehr fotografieren, aber ich habe keine Zeit.” Und meine Antwort ist: Zeit ist nichts, das man hat – Zeit ist etwas, das man sich nimmt. Mein “Foto der Woche”-Projekt hat mich viele Jahre motiviert. Vielleicht findest du auch so deinen fotografischen Rhythmus.
Kennst du das: Du suchst ein bestimmtes Bild, aber weißt nicht mehr, in welchem Jahr oder welchem Ordner? Genau deshalb liebe ich Excire Foto. Ich tippe z. B. einfach “Hund mit Bergen” ein und finde sofort alle passenden Bilder. Besonders cool: Die Gesichts-, Detail- und Ästhetik-Suche. Nutze den Rabattcode Pixelcatcher für 15% Rabatt auf Excire Foto.
Wie kann ich mein fotografisches Auge schulen?
Durch regelmäßiges Fotografieren, kritisches Betrachten deiner Bilder und gezieltes Lernen – z. B. in meinen Kursen.
Brauche ich eine neue Kamera, um bessere Fotos zu machen?
Nein. Nutze, was du hast – und arbeite an deinen Ideen, deiner Technik und deinem Stil.
Wenn du bis hier gelesen hast: Danke! Vielleicht ist ja eine dieser Weisheiten auch bei dir hängen geblieben. Und wenn du eine Lieblingsweisheit hast, dann schreib mir doch gerne – oder teile diese Episode mit deinen Fotofreunden.
bis bald!
Michael
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